Törggelen ist in Südtirol seit jeher Brauch. Nach Abschluss der Traubenernte wurde ordentlich geschmaust und der neue Wein sowie Suser (Traubenmost vor der Gärung) verkostet. Auch wenn man vermuten könnte, dass Törggelen sich von „torkeln nach zu viel Weingenuss“ ableitet, ist dem nicht so. Der Begriff entstammt dem lateinischen Wort torquere, was so viel wie „Trauben pressen“ bedeutet.

Mittlerweile ist das Törggelen zu einem gesellschaftlichen Highlight geworden. Man trifft sich in Buschenschänken und urigen Lokalen, genießt bodenständige schmackhafte Speisen wie Gerstsuppe, Schlutzkrapfen, Sauerkraut und Knödel mit Würsten und Geselchtes, Bauernkrapfen und gebratene Kastanien. Begleitet wird das Festmahl nach wie vor von neuem Wein und dem Suser.

Törggelen am Ursprung
Insgesamt sind es 18 Buschenschankbetriebe, die in den klassischen Weinanbaugebieten Südtirols und am Eisacktaler Keschtnweg und  liegen und sich an folgenden Qualitätskriterien orientieren: Alle Weine stammen vom eigenen Weinbauernhof und 30 % der Produkte vom eigenen Hof und Feld, es werden Kastanien aus Südtirol angeboten und es kommen authentische bäuerliche Gerichte auf den Tisch. Erleben Sie Törggelen am Ursprung!

Hier die Betriebe im Süden Südtirols:
  • Ebnicherhof am Ritten/Oberbozen mit Führung durch Hof und Kastanienhain
  • Fronthof in Völs/Aicha mit Besichtigung des Speckkellers sowie Hofführung
  • Luggin-Steffelehof in Kaltern mit Sußer-Verkostung (Traubenmost) und Schnapsführung
  • Oberlegar in Terlan mit Führung durch den Kastanienhain
  • Planitzer in Montan mit Hofführung
  • Rielingerhof in Ritten/Siffian mit Weinbergführung und Weinverkostung